Mobilitätskonzept Kalkbreite

Die Genossenschaft Kalkbreite hat sich in ihren Statuten der Förderung einer nachhaltigen Entwicklung gemäss den Zielen der 2000-Watt-Gesellschaft verpflichtet und sieht sich als Versuchslabor für neue gemeinschaftliche, stadt- und umweltverträgliche Wohn- und Arbeitsformen. Das Planungsbüro Jud arbeitete für die beiden bisherigen Überbauungen "Kalbreite" und "Zollhaus" der Genossenschaft Mobilitätskonzepte aus.

Die Überbauung Kalkbreite in der Zürcher Innenstadt umfasst 97 Wohneinheiten sowie Büros, Verkaufsläden, Gastronomie, ein Kino, eine Pension, ein Geburtshaus und eine Kindertagesstätte. Die ca. 260 Bewohnerinnen und Bewohner sowie ca. 200 Beschäftigten in den Betrieben kommen mit insgesamt sechs Parkplätzen aus. Ebenso viele Parkplätze stehen - auf Reservation hin - für Besucherinnen und Besucher zur Verfügung.

Ein auf den Genossenschaftsstatuten basierendes Mobilitätskonzept unterstützt die Bewohnerinnen, Bewohner und Beschäftigten in ihrer autofreien Mobilität. Unter anderem können Velos und andere unmotorisierte Gefährte in grosszügigen, mehrheitlich ebenerdigen Mobilitätsräumen abgestellt werden und es ist eine Reparaturstation für Velos vorhanden. Ein Mobilitätsfonds dient dazu, weitere mobilitätsbezogene Angebote zu finanzieren und die Rezeption der Kalkbreite dient (auch) als Mobilitätszentrale, d.h. man kann dort Mobilitätsauskünfte einholen, Besucherparkplätze reservieren und Lieferungen entgegen nehmen lassen.

Das Planungsbüro hat das Mobilitätskonzept Kalkbreite ausgearbeitet. Die ersten Wirkungskontrollen  zeigen, dass das Mobilitätskonzept funktioniert und unter der Bewohnerschaft wie auch unter den Gewerbetreibenden auf grosse Akzeptanz stösst. Im Jahr 2017 wurden nur an insgesamt 88 Tagen im Jahr Besucherparkplätze gebucht, davon die grosse Mehrheit durch Gäste der Pension.

https://www.kalkbreite.net/

(Quelle Foto: Genossenschaft Kalkbreite, Volker Schopp)